Das grüne Gewisssen in der Gastronomie
No Waste, also kein Abfall. Die Bedeutung ist schnell jedem klar. Doch was wirklich hinter dem aktuellen Trend steckt, ist weitaus größer als man annehmen mag.
Seit ein paar Jahren bekommt der Umweltschutz in der Gesellschaft immer mehr Gewicht.
No Waste definiert und die Frage nach der Umsetzung
No Waste bedeutet zuerst einmal, keinen unnötigen Müll zu produzieren. Müll ist zwar aktuell noch allgegenwärtig, doch mit ein paar Veränderungen kann ein Unternehmen viel bewegen. Seit 2010 verbraucht jeder Bundesbürger im Schnitt über 600 kg Plastik im Jahr (Statistisches Bundesamt Deutschland 2014). Davon wäre ein Großteil vermeidbar.
Verpackungen sind überall. Das schadet Mensch und Umwelt, denn die Auswirkungen von Plastikmüll auf den Planeten sind enorm. Auch Catering Firmen stehen ständig vor viel Müll. Müll durch Bestecke und Geschirr, Aufbewahrungsbehälter und Lebensmittelverpackungen. Die Beseitigung kostet Zeit und Geld. Doch durch eine Umstrukturierung kann jedes Unternehmen ein Stückchen grüner werden.
Der Weg zum grünen Unternehmen
Die Entscheidung für den No Waste Trend bietet viele Vorteile. So kann man zum Beispiel einmal einen Bestand an Mehrweg Bestecken und Geschirr kaufen und diese im Anschluss reinigen. Auch kann man Lebensmittel kaufen, die nicht unnötig verpackt sind. Wer saisonale und regionale Menüs anbietet und das mit seinen Kunden kommuniziert, wird schnell merken, auf wie viel Gegenliebe der Trend stößt.
Die Zeit, die man mit der Entsorgung des anfallenden Mülls verbringen müsste, kann man dann den Gästen entgegenbringen. Das sorgt für besseren Service. Auch die Menüs können so geplant werden, dass möglichst wenig Essen weggeworfen wird. Es sei denn, man vernetzt sich im Vorfeld mit sozialen Einrichtungen. Diese holen Reste, die ansonsten im Abfall landen würden, gerne kostenlos ab und verteilen sie an Bedürftige.
So gewinnen Unternehmen und Kunden gleich dreifach. Weniger Müll bedeutet geringere Kosten und das führt zu guten Preisen und besserem Service. Wer dann noch auf die Mengen achtet und Essen nicht einfach wegwirft, der tut sogar der Gesellschaft etwas Gutes.